Unsere Traumreise im Sommer 2023 führte uns nach Südamerika. Ein weißer Fleck auf unserer Landkarte. Wir hatten eine Rundreise gebucht die uns möglichst viele Höhepunkte in drei Wochen zeigen sollte. Es begann in Chile, genauer gesagt in der Hauptstadt Santiago de Chile
Chile ist ein langgestrecktes Land in Südamerika, das sich entlang der Pazifikküste erstreckt und von der Atacama-Wüste im Norden bis zur antarktischen Tundra im Süden reicht. Es ist bekannt für seine beeindruckenden Landschaften, darunter die Anden, Gletscher in Patagonien, Vulkane, und die einzigartige Osterinsel mit ihren mysteriösen Moai-Statuen. Die Hauptstadt Santiago de Chile ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Chile ist eine stabile Demokratie mit einer reichen Geschichte, beeinflusst von den indigenen Kulturen und der spanischen Kolonialzeit. Das Land ist weltweit führend in der Kupferproduktion und ein Paradies für Outdoor-Abenteurer und Weinliebhaber.
Santiago de Chile, die Hauptstadt und größte Stadt Chiles, liegt malerisch eingebettet zwischen den schneebedeckten Anden und der Küstenkordillere. Mit über 7 Millionen Einwohnern im Großraum ist sie das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Santiago kombiniert modernes Leben mit einer starken Verbindung zur Tradition. Wolkenkratzer wie der Gran Torre Santiago, das höchste Gebäude Südamerikas, stehen neben kolonialer Architektur. Die Stadt bietet eine dynamische Kunst- und Kulturszene, zahlreiche Märkte wie den Mercado Central und ist ein Ausgangspunkt für Weinliebhaber, die die Weintäler Maipo und Casablanca erkunden möchten. 
Am zweiten Tag besuchten wir Valparaiso. Valparaíso, oft liebevoll „Valpo“ genannt, ist eine der faszinierendsten Städte Chiles und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Die Hafenstadt liegt etwa 120 Kilometer nordwestlich von Santiago und ist für ihre farbenfrohen Hügel, künstlerische Atmosphäre und reiche Geschichte bekannt.
Atacama Wüste
Weiter ging es zur Atacama Wüste. Die Atacama-Wüste im Norden Chiles ist die trockenste Wüste der Welt und eine der faszinierendsten Landschaften des Planeten. Sie erstreckt sich über 1.000 Kilometer entlang der Pazifikküste zwischen dem Andengebirge und dem Küstengebirge. Aufgrund ihrer extremen Trockenheit wird die Atacama oft mit der Oberfläche des Mars verglichen. Wir besuchten das Mondtal (Valle di Luna), den Wüstenort San Pedro de Atacama und Salar de Atacama, eine riesige Salzebene mit türkisfarbenen Lagunen, in denen Flamingos leben.​​​​​​​ Auch die El Tatio-Geysire standen auf dem Plan,  eines der größten Geysirfelder der Welt, die besonders bei Sonnenaufgang beeindruckend sind.
Nationalpark Eduardo Avaroa
Es geht nach Bolivien. Der Nationalpark Eduardo Avaroa Andean Fauna Reserve liegt im Südwesten Boliviens, in der Region Potosí, an der Grenze zu Chile. Es ist eines der meistbesuchten Naturschutzgebiete Boliviens und bekannt für seine spektakulären Landschaften, die bizarre Wüstenlandschaften, bunte Lagunen und beeindruckende Tierwelt umfassen. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von etwa 7.147 km² und liegt auf einer Höhe zwischen 4.000 und 6.000 Metern über dem Meeresspiegel. Wir sind auf der Altiplano-Route, die spektakuläre Landschaften in Bolivien und Chile verbindet. Erster Stopp ist Laguna Verde: Eine grünlich schimmernde Lagune am Fuße des Vulkans Licancabur, deren Farbe durch Kupferoxide entsteht. Eine tolle  Aussicht auf die türkis-grüne Lagune mit dem fast 6.000 Meter hohen Vulkan Licancabur im Hintergrund. Weiter ging es zur Laguna Colorada, berühmt für ihre rote Färbung, die durch Algen und Mineralien verursacht wird. Sie ist ein wichtiger Lebensraum für Flamingos, insbesondere für die seltenen James-Flamingos. Nächter halt ist die Chalviri-Lagune mit den heißen Quellen von Polques. Letzte Etappe in diesem Park wargen die Geysire Sol de Mañana:. Ein Gebiet mit sprudelnden Schlammquellen, Geysiren und schwefelhaltigen Dämpfen. Die Umgebung erinnert an eine vulkanische Mondlandschaft.
Salzsee Uyuni und Insel Incahuasi
Bevor es zu dem Salzesee geht besuchten wir noch das Valle de Rocas, das ist eine faszinierende Felslandschaft im Südwesten Boliviens, in der Region Potosí, unweit der Stadt Uyuni. Es gehört zu den beeindruckenden geologischen Attraktionen des bolivianischen Altiplanos  Durch die kleinen Ortschaften Alota und Culpina gelangen wir schlussendlich nach Uyuni, Der Salar de Uyuni ist der größte Salzsee der Welt und eine der bekanntesten Naturattraktionen Boliviens. Er liegt im Südwesten des Landes auf einer Höhe von etwa 3.653 Metern im bolivianischen Altiplano und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 10.582 Quadratkilometern. Die Salzebene entstand aus einem prähistorischen See, dem Lago Minchín, der vor etwa 10.000 Jahren austrocknete. Bei Regen wird die Oberfläche zur größten natürlichen Spiegelfläche der Welt. Die Salzkruste ist in der Trockenzeit mit natürlichen hexagonalen Rissen durchzogen, die der Ebene ihr charakteristisches Aussehen verleihen. Inseln wie die Isla Incahuasi, die mit riesigen Kakteen bedeckt ist, bieten spektakuläre Ausblicke auf die Salzebene. Der Salar de Uyuni ist eine wichtige Quelle für Salz und beherbergt auch riesige Reserven an Lithium, einem wichtigen Rohstoff für Batterien.​​​​​​​


La Paz
Weiter geht es nach La Paz. La Paz, die Regierungshauptstadt Boliviens, liegt auf einer Höhe von etwa 3.650 Metern und ist damit eine der höchstgelegenen Großstädte der Welt. Eingebettet in ein Tal und umgeben von den schneebedeckten Gipfeln der Anden, darunter der imposante Illimani, bietet die Stadt eine spektakuläre Kulisse. Teleférico:, das Seilbahnnetz ist nicht nur ein modernes Verkehrsmittel, sondern bietet auch atemberaubende Ausblicke auf die Stadt und die umliegenden Berge. Wir besuchten den Hexenmarkt (Mercado de las Brujas), ein einzigartiger Markt, auf dem Kräuter, Amulette und traditionelle Heilmittel verkauft werden. Auch das Mondtal stand auf dem Programm. Mondtal (Valle de la Luna):, eine bizarre, wüstenartige Landschaft mit erodierten Felsformationen, nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt.
La Paz ist bekannt für ihre lebendige Mischung aus moderner Urbanität und traditioneller Kultur. Die Straßen sind voller Märkte, auf denen oft indigene Frauen in traditionellen Polleras (weiten Röcken) Waren verkaufen. Die Stadt ist ein Zentrum für Musik, Kunst und traditionelle Feste. Auch ein Abstecher nach Tiwanaku  war noch auf der Liste. Das ist eine der bedeutendsten präkolumbischen Stätten in Südamerika. Es liegt etwa 70 Kilometer westlich von La Paz und in der Nähe des Titicacasees auf einer Höhe von etwa 3.850 Metern. Tiwanaku wurde 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und gilt als das religiöse und politische Zentrum einer alten Zivilisation, die zwischen 500 und 1000 n. Chr. auf ihrem Höhepunkt war.
Titicaca See und Sonneninsel
Weiter ging es zum legendären Titicaca-See. Der Titicaca-See liegt in den Anden auf einer Höhe von 3.812 Metern und ist der höchstgelegene schiffbare See der Welt. Er erstreckt sich über die Grenze zwischen Bolivien und Peru und hat eine Fläche von etwa 8.372 Quadratkilometern. Der See ist nicht nur ein beeindruckendes Naturwunder, sondern auch tief in der Kultur und Geschichte der Andenvölker verwurzelt. Für die Inka und andere präkolumbische Kulturen war der Titicaca-See ein heiliger Ort. Der Mythologie zufolge soll der Sonnengott Inti hier den ersten Inka, Manco Cápac, und seine Schwester und Frau Mama Ocllo geschaffen haben. Die Sonneninsel (auf Quechua: Inti Wasi) liegt im bolivianischen Teil des Titicaca-Sees und ist eine der wichtigsten kulturellen und historischen Stätten der Region. Die Insel erstreckt sich über etwa 14,3 Quadratkilometer und hat keine motorisierten Fahrzeuge, was ihr eine besondere Ruhe und Ursprünglichkeit verleiht. Weiter geht es nach Peru, erster halt hier, Puno. Auch ein Besuch der Gedenkstätte Sillustani durfte nicht fehlen. Sillustani ist berühmt für die Chullpas, hohe, zylindrische Grabbauten, die für die Begräbnispraktiken der Kolla-Kultur und später auch der Inka bekannt sind.

Machu Picchu
Dann folgte das Highlight der Reise. Der Besuch des Machu Picchu. Machu Picchu ist eine der berühmtesten und beeindruckendsten archäologischen Stätten der Welt und liegt in den Anden in Peru, auf einer Höhe von etwa 2.430 Metern über dem Meeresspiegel. Die Inka-Stadt ist ein Meisterwerk der Architektur und Technik. Machu Picchu wurde im 15. Jahrhundert von den Inka erbaut, höchstwahrscheinlich unter der Herrschaft von Pachacuti, dem neunten Inka-Herrscher. Es ist ein Zentrum für religiöse, soziale und landwirtschaftliche Zwecke und wurde als königliche Residenz und heilige Stätte genutzt. 1911 wurde Machu Picchu von dem amerikanischen Historiker Hiram Bingham für die westliche Welt wiederentdeckt, obwohl der Ort lokal seit Jahrhunderten bekannt war. Machu Picchu befindet sich in einer dramatischen Berglandschaft umgeben von steilen Felsen und üppiger Tropenvegetation, die zu seiner mystischen Atmosphäre beiträgt. Die Stadt liegt hoch oben auf einem Berggipfel, der von dichten Nebelwäldern umgeben ist, was dem Ort eine nahezu magische Anziehungskraft verleiht.
Abschließend wurde noch ein Abstecher zu den Salineras de Maras gemacht. Sie sind ein beeindruckendes System von Salzterrassen in der Nähe des Dorfes Maras im Heiligen Tal der Inka, etwa 40 Kilometer nordwestlich von Cusco in Peru. Diese Salzminen sind eines der bemerkenswertesten Kulturdenkmäler der Region und bieten einen faszinierenden Einblick in die Traditionen und Techniken der Salzgewinnung.
Lima
Abschluss der Reise bildete der Besuch der Hauptstadt von Peru.  Lima ist die Hauptstadt und größte Stadt von Peru und liegt an der Küste des Pazifiks. Sie wurde 1535 von Francisco Pizarro gegründet und ist heute das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Die Stadt bietet eine Mischung aus kolonialer Architektur, modernen Gebäuden und historischen Stätten, darunter der Plaza Mayor und das Kloster San Francisco. Lima ist auch bekannt für ihre kulinarische Szene, mit Restaurants, die die peruanische Küche weltweit berühmt gemacht haben.​​​​​​​

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