Ladakh, auch als “Land der hohen Pässe” bekannt, liegt im Norden Indiens und ist Teil des Bundesstaates Jammu und Kaschmir. Es ist berühmt für seine atemberaubende Hochgebirgslandschaft, buddhistische Klöster und eine einzigartige Mischung aus tibetischer und indischer Kultur. Im Herbst 2022 durfte ich dieses Land zusammen mit einigen anderen Fotografen besuchen.
Über Dehli flogen wir nach Leh, der Hauptstadt von Ladakh. Leh, die Hauptstadt von Ladakh im Norden Indiens, liegt auf etwa 3.500 Metern Höhe und ist das kulturelle, wirtschaftliche und touristische Zentrum der Region. Die Stadt ist umgeben von den majestätischen Himalaya-Bergen und bekannt für ihre Mischung aus tibetischer und indischer Kultur. Besucht haben wir auch das Thisksey Kloster. Das Thiksey-Kloster ist eines der beeindruckendsten buddhistischen Klöster in Ladakh, Indien. Es liegt etwa 20 Kilometer von Leh entfernt und thront majestätisch auf einem Hügel, der einen spektakulären Blick auf das Indus-Tal bietet. Das Kloster gehört der Gelugpa-Schule (Gelbmützen) des tibetischen Buddhismus an und wird oft als kleiner Bruder des Potala-Palasts in Lhasa bezeichnet.
Tsomoriri
Es ging weiter zum Lake Tsomoriri. Der Tso Moriri, auch bekannt als Moriri-See, ist ein spektakulärer Hochgebirgssee im östlichen Ladakh, Indien. Er liegt auf einer Höhe von 4.522 Metern über dem Meeresspiegel und ist einer der größten und höchsten Seen der Region. Die Fahrt von Leh zum Tso Moriri ist ein unvergessliches Abenteuer, das durch die beeindruckende Landschaft des Ladakh-Plateaus führt. Die Strecke ist etwa 240 Kilometer lang und dauert je nach Straßenverhältnissen 7 bis 9 Stunden. An die Höhe muss sich sich erst gewöhnen. Wir waren etwas zu schnell auf die Höhe gegangen. Nicht jeder in der Reisegruppe hat das gut vertragen...
Alchi
Alchi ist ein kleines, malerisches Dorf in Ladakh, etwa 66 Kilometer westlich von Leh, das vor allem für sein Alchi-Kloster (Alchi Gompa) bekannt ist. Dieses Kloster gehört zu den ältesten buddhistischen Klöstern in Ladakh und ist ein kulturelles Juwel, das Besucher mit seiner Kunst und Geschichte fasziniert. Wir besuchen auch Alchi Kitchen. Alchi Kitchen ist ein charmantes, familiengeführtes Restaurant im Dorf Alchi in Ladakh, das sich auf authentische ladakhische Küche spezialisiert hat. Es ist ein beliebter Ort, um die lokale Kultur und Kulinarik in einem gemütlichen Ambiente zu erleben. Es wird ausschließlich von Frauen betrieben, was eine absolute Besonderheit in der Region ist. Auf dem Weg nach Alchi passiert man die Mündung des Zanskar in den Indus. Sehr beeindruckendes Panorama.
Lamayuru
Lamayuru ist ein kleines Dorf in Ladakh, Indien, das vor allem für das historische Lamayuru-Kloster bekannt ist. Es liegt auf etwa 3.510 Metern Höhe, etwa 115 Kilometer westlich von Leh, und ist ein wichtiger Halt auf der Leh-Srinagar-Highway. Das Dorf ist von der außergewöhnlichen Landschaft der sogenannten Mondlandschaft (Moonland) umgeben, die es einzigartig macht. Das Kloster, eines der ältesten in Ladakh, wurde im 11. Jahrhundert gegründet und gehört der Drikung-Kagyü-Schule des tibetischen Buddhismus an. Es thront auf einem Hügel und bietet atemberaubende Blicke auf das umliegende Tal. Es beherbergt alte Wandmalereien, Thangkas (Rollbilder), Statuen und Manuskripte. Ein Besuch in Lamayuru bietet eine perfekte Mischung aus Kultur, Geschichte und beeindruckender Landschaft. Es ist ein Muss für jeden Ladakh-Reisenden!
Dah
Dah ist ein kleines Dorf in der abgelegenen Region Ladakh, etwa 160 Kilometer westlich von Leh. Es ist eines der wenigen Dörfer, in denen die Drokpa-Community lebt, eine ethnische Gruppe mit einer einzigartigen Kultur und Tradition, die sich von anderen Ladakhi-Gemeinschaften deutlich unterscheidet. Zusammen mit den benachbarten Dörfern Hanu, Garkon und Darchik wird die Region oft als “Drokpa-Dörfer” bezeichnet. ie Drokpas sind bekannt für ihre indogermanischen Wurzeln und gelten als Nachfahren von Truppen Alexanders des Großen. Sie unterscheiden sich durch ihre europäisch wirkenden Gesichtszüge, ihre Sprache und ihre Traditionen. Die Bewohner tragen kunstvoll verzierte Kleidung und sind für ihre floralen Kopfschmuck berühmt, die aus Blumen, Silber und Muscheln bestehen. Die Drokpas haben eine eigene Sprache und Kultur, die auf die Bewahrung von Reinheit und Tradition ausgerichtet ist. Sie leben hauptsächlich vom Obst- und Gemüseanbau in den fruchtbaren Tälern.
Nubra Valley
as Nubra-Tal in Ladakh, auch als “Tal der Blumen” bekannt, ist eine der spektakulärsten Regionen Indiens. Es liegt auf etwa 3.048 Metern Höhe, etwa 120 Kilometer nördlich von Leh, und wird von den Flüssen Shyok und Nubra durchzogen. Das Tal ist bekannt für seine dramatischen Landschaften, sandigen Dünen, historischen Klöster und die Möglichkeit, zweihöckrige Kamele (Baktrische Kamele) zu sehen. Das größte und älteste Kloster im Nubra-Tal, berühmt für seine 32 Meter hohe Maitreya-Buddha-Statue. ine einzigartige Wüstenlandschaft mit sandigen Dünen und Baktrischen Kamelen. Die Fahrt von Leh in das Nubra-Tal ist ein unvergessliches Abenteuer, geprägt von atemberaubenden Landschaften und aufregenden Herausforderungen. Die Strecke ist etwa 120 Kilometer lang und dauert 5-6 Stunden. Die Fahrt führt über den Khardung La Pass, mit 5.359 Metern einer der höchsten befahrbaren Pässe der Welt.
Amritsar
Nach dem Besuch des Nubra-Tals ging es wieder zurück nach Leh. Damit war unser Ladakh-Abenteuer beendet. Es folgte dann noch ein Abstecher nach Amritsar. Amritsar, in der nordindischen Region Punjab gelegen, ist eine kulturell und spirituell bedeutende Stadt. Sie ist besonders bekannt als das Herz des Sikhismus und zieht mit ihrem reichen Erbe, ihrer Geschichte und ihrer lebendigen Atmosphäre jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Hauptattraktion ist der Goldene Tempel (Harmandir Sahib). Der Goldene Tempel ist das spirituelle Zentrum des Sikhismus und eines der schönsten Bauwerke Indiens. Seine goldene Fassade spiegelt sich in einem umgebenden Wasserbecken, dem Amrit Sarovar. esucher können am kostenlosen Gemeinschaftsessen (Langar) teilnehmen, das täglich Tausende speist.
Etwa 30 Kilometer von Amritsar entfernt liegt der Grenzübergang zwischen Indien und Pakistan. Die tägliche Flaggenzeremonie ist ein patriotisches Schauspiel voller Energie und Stolz. Vor dem Besuch dieser Zeremonie haben wir noch ein kleines Drof besucht und hatten dort Gelegenheit noch ein paar Portraits der Bewohner einzufangen.