Etosha
Namibia ist ein faszinierendes Land im südlichen Afrika, das für seine atemberaubenden Landschaften, seine Tierwelt und seine kulturelle Vielfalt bekannt ist. Es ist eines der am dünnsten besiedelten Länder der Welt und bietet Reisenden eine einzigartige Kombination aus Abenteuer und Naturerlebnis. Wir hatten Gelegenheit dieses Land im Rahmen einer Gruppenreise im Frühjahr 2022 zu besuchen. Es war nach der Pandemie gerade wieder möglich. Begonnen hat unsere Tour im Norden mit dem Besuch des Etosha-Nationalparks. Der Etosha-Nationalpark in Namibia gehört zu den beeindruckendsten Wildschutzgebieten Afrikas. Er erstreckt sich über etwa 22.935 km² im Norden des Landes und bietet eine unvergleichliche Vielfalt an Tier- und Pflanzenwelt sowie spektakuläre Landschaften.
Epupa-Falls
Die nächste Etappe war der Besuch der Epupa-Falls. Die Epupa Falls sind ein spektakuläres Naturwunder im äußersten Norden Namibias an der Grenze zu Angola. Der Kunene-Fluss stürzt hier über eine Strecke von etwa 1,5 Kilometern bis zu 37 Meter tief in mehreren Kaskaden hinab. Der Name „Epupa“ bedeutet in der Sprache der Herero „Schaum“, inspiriert vom aufschäumenden Wasser. ie Wasserfälle sind von Palmen, Baobabs und trockenem Buschland umgeben und bieten eine idyllische Kulisse.
Himba
Als nächstes stand der Besuch der Himba auf dem Programm. Die Himba sind ein halbnomadisches indigenes Volk, das hauptsächlich im Kaokoveld im Norden Namibias lebt. Sie gehören zu den bekanntesten Volksgruppen des Landes und faszinieren durch ihre einzigartige Kultur, traditionelle Lebensweise und charakteristische Erscheinung. Die Himba-Frauen tragen minimalistische Kleidung aus Leder, Schmuck und Perlen. Ihre Haut wird mit einer Paste aus Butterfett, Asche und rotem Ocker (Otjize) eingerieben, die sie vor Sonne und Insekten schützt und eine charakteristische rötliche Färbung verleiht. Die Frisuren der Himba spiegeln den sozialen Status wider, z. B. das Alter oder den Familienstand. Frauen tragen kunstvoll geflochtene und mit Otjize bedeckte Frisuren. Himba leben traditionell von Viehzucht (hauptsächlich Rinder und Ziegen) und sind auf die Ressourcen der trockenen Umgebung angewiesen. Sie führen ein halbnomadisches Leben, um Wasser- und Weidegründe zu nutzen.
Damaraland
Damaraland ist eine atemberaubende Region im Nordwesten Namibias, die für ihre spektakulären Landschaften, archäologischen Stätten und einzigartige Tierwelt bekannt ist. Benannt nach den Damara, einem der indigenen Völker Namibias, ist die Region ein Paradies für Natur- und Kulturinteressierte. Besucht haben wir hier auch die Felsgravuren von Twyfelfontein. Ein UNESCO-Weltkulturerbe mit über 2.500 Gravuren, die Jahrtausende alte Geschichten erzählen. Diese Felskunstwerke stammen von den San (Buschmännern) und sind eine der größten Sammlungen ihrer Art in Afrika.
Swakopmund
Swakopmund ist eine charmante Küstenstadt in Namibia, die für ihren einzigartigen Mix aus deutscher Kolonialarchitektur, atemberaubenden Landschaften und vielfältigen Aktivitäten bekannt ist. Gelegen zwischen der rauen Atlantikküste und der endlosen Namib-Wüste, bietet die Stadt sowohl Entspannung als auch Abenteuer. Swakopmund wurde 1892 gegründet und war einst der Haupthafen Deutsch-Südwestafrikas. Gebäude wie das Hohenzollernhaus, die Woermannhaus-Bibliothek und die Alte Kaserne erinnern an diese Ära. Hier konnten wir u.a. einen spektakulären Rundflug über die Namib-Wüste absolvieren.
Sossusvlei
Dann war das Highlight jeder Namibia-Reise dran. Ein Besuch der Sossusvlei. Sossusvlei ist eine der bekanntesten und spektakulärsten Attraktionen Namibias. Gelegen im Herzen der Namib-Wüste, zieht es mit seinen riesigen roten Sanddünen, surrealen Landschaften und dem ikonischen, ausgetrockneten Salz-Ton-Pfanne Besucher aus der ganzen Welt an. Sossusvlei ist von einigen der höchsten Sanddünen der Welt umgeben, die bis zu 300 Meter hoch werden können. Die bekannteste Düne ist Big Daddy, eine der höchsten in der Region. Auch die Düne 45, leicht zugänglich und perfekt für einen Aufstieg bei Sonnenaufgang, ist ein Highlight. Deadvlei, eine ausgetrocknete Pfanne mit abgestorbenen, jahrhundertealten Kameldornbäumen, die vor der Kulisse der roten Dünen eine fast surreale Szenerie bieten. Sesriem Canyon, ein kleiner, aber faszinierender Canyon in der Nähe von Sossusvlei, der vom Tsauchab-Fluss über Millionen von Jahren geformt wurde.
Abschluss der Reise in der Onjala-Lodge. Auf dem Weg dorthin besuchen wir noch ein alteingessenes Cafe.